Donnerstag, 29. September 2011

Kapitel 1: frei sein

Eine dunkle Straße. Ruhe. Eine Katze streicht um Jack's Beine, er tritt sie mit dem rechten Fuß beiseite. "Verschwinde!" Die Straßenlaternen verbrannten die Insekten, die nicht intelligent genug sind nicht zu nah dran zu fliegen. Reihenhäuse, er hasst diese dunkle, verkiffte Stadt. Er wollte raus, er wollte etwas verändern. Er ist nicht sonderlich beliebt, hat nicht viele Freunde, hat keinen Grund hier zu bleiben. Er will raus, einfach nur weg von hier. Er kommt an seinem Ziel an, es sieht aus wie ein normales Haus, eins unter vielen, aber er liebt dieses Haus. Er liebt seine Bewohner, perfekt. Dort lebte vielleicht die einzige Person, die ihm im Moment wirklich in der Stadt hielt. Er schaut auf sein Handy, halb vier uhr nachts. Wird ihm jemand aufmachen? Er klingelt. Es passiert nichts. Er klingelt erneut. Die Tür wird tatsächlich einen Spalt geöffnet. "Was ... wer? oh, jack, hi, was machst du hier? wenn du meine eltern weckst, hättest du nicht anrufen können?", sagt Amy leise: "ich muss mir noch schnell ne Jacke überziehen und den Schlüssel holen, warte kurz, jaa?" Zwei Minuten später zieht sie die Tür hinter sich zu. Sie gehen eine Weile schweigend nebeneinander her bis sie den Spielplatz erreichten an den sie so viele Erinnerungen haben. Amy setzt sich auf die verrostete, alte Schaukel: "wow, neun Jahre, was?"
"ja, ich kann kaum begreifen was seit dem passiert ist, du bist groß geworden kleine"
sie lächelt: "du auch, weißt du noch als wir uns hier das erste mal gesehen haben? wir waren damals sechs und du hast geschaukelt und dann kam ich von dahinten und meine mum meinte, ich sollte mit dir spielen, weil du so alleine warst."
"es war ein tag, der mein leben verändert hat, Amy, ich bin eigentlich aus einem bestimmten anlass gekommen."
Amy stutzt:"du klingst nicht sehr positiv."
Jack guckt sie nicht an, er kann es einfach nicht, was hat er sich dabei gedacht? "ehm, ich kann das nicht einfach so sagen."
"willst du's einfach ausschreiben?"
"nein nein"
"warum nicht"
"du hast es verdient, dass gesagt zu bekommen"
"hm?"
Jack guckt ihr in die Augen:" ich habe mich entschieden, ich will weg, ich muss raus, frei sein, es tut mir leid"
Eine träne läuft über ihre Wange. "W-w-was?" stottert sie.
"ich kann das nicht mehr, ich muss raus hier, du bist das einzige was mich hier hält und ich will nicht mehr verletzt werden in dieser Stadt, ich will raus in die Welt, will ne Chance haben auch mal glücklich zu werden, nur dann kann ich mich akzeptieren, ich will auch anderen helfen, ich will einfach, es tut mir so schrecklich leid, Amy"
"ich. ich. Es geht nicht mehr" sie steht auf und geht.
Jack springt auf:"Amy, nein, was? komm zurück, bitte.
Sie fängt an zu rennen und er sinkt nieder, in dem Wissen sie niemals wieder zu sehen.

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